Fasten ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. Schon immer gab es das Wechselspiel zwischen Zeiten des Mangels und Zeiten der Fülle. Unser genetisches Programm, welches über 2.5 Millionen alt ist, ist darauf eingestellt, dass wir problemlos über einen längeren Zeitraum ohne Nahrung auskommen können.
Besonders dann, wenn das Essen unserer Steinzeitvorfahren knapp war, musste der Körper alle Sinne schärfen und blitzschnell Energie parat haben, um jagen und sammeln zu können. Dieser biologische Vorgang hat unser Überleben gesichert.
Auch, wenn wir heute nicht mehr in Höhlen leben und auf die Jagd gehen müssen, ist dieser Mechanismus der Aktivierung und Freisetzung von körpereigener Energie immer noch fester Bestandteil des genetischen Programms des homo sapiens.
Die Geschichte kennt viele Personen, die sich bewusst entschieden haben zu fasten:
Platon, Jesus, Hippokrates oder Buddha, um nur einige zu nennen. Sie alle haben die Kraft des Fastens für sich erkannt. Vielleicht konnten viele der geistigen Höchstleistungen auch erst durch das Fasten erreicht werden.
Schon Sokrates der Urvater unserer abendländischen Kultur hat gefastet, um geistige Klarheit zu erlangen. Die innere Ruhe und Gelassenheit mit gleichzeitiger Wachheit, die man beim Fasten erlebt, haben mich schon immer beeindruckt.
Der Körper verfügt über Selbstheilungskräfte, die durch das Fasten verstärkt werden können. Schon lange sind die Erkenntnisse zum Thema Fasten und Gesundheit kein Geheimnis mehr.
Vielen Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht kann durch Fasten in Verbindung mit einem gesunden Lebensstil vorgebeugt werden.
Wir leben in hektischen Zeiten. Termine, Smartphones und der Druck der Leistungsgesellschaft führen bei vielen Menschen zu Dauerstress und im schlimmsten Fall zum Burnout. Die Zeit des Fastens in Verbindung mit Ruhe, Entspannung und Wanderungen in der Natur kann hier ideal zur Selbstfindung und Reflexion genutzt werden.
Ist es vielleicht der Job mit dem Du nicht zufrieden bist oder allgemein deine Lebenssituation? Fasten kann hier eine große Hilfe sein, denn es schärft wieder den Blick auf das Wesentliche im Leben.
In der Wissenschaft hat sich längst die Erkenntnis durchgesetzt, dass das Verweilen und Bewegen in der Natur positive Effekte auf unsere Psyche und unseren Körper hat. Studien haben gezeigt, dass bereits ein kurzer Spaziergang im Grünen den Blutdruck senken kann. Unsere kognitiven Fähigkeiten können sich verbessern und die Kreativität wird gefördert. Wir machen in der Natur die Erfahrung, wie sich Stress und negative Emotionen verringern.
Durch unsere täglichen Wanderungen von 3-4 Stunden an besonderen Orten, mitten in der Natur, können wir mit allen Sinnen die Wunder von Mutter Erde gemeinsam erleben. Die heilenden Elemente der Natur werden uns umgeben: Wind, Wasser, Erde und vielleicht auch das innere beflügelnde Fastenfeuer.